Ein Glas Weißwein mit Buch und Brille auf das Bett gelegt

Wissenswertes zum Wein Cuvee

Unter einem Cuvee versteht man einen Verschnitt aus unterschiedlichen Rebsorten. Dabei werden verschiedene Trauben zur Herstellung eines Weines vermischt und zusammen in einem Gärbehälter gepresst (gekeltert) und vergoren. In manchen Fällen werden die verschiedenen Weinsorten auch erst später miteinander verschnitten, die Reihenfolge ist dabei aber eigentlich egal, denn am Ende entsteht ein Cuvee.

Die Regeln bei der Herstellung

Wichtig ist, dass die Rebsorten aus der gleichen Region stammen sowie aus der gleichen Genossenschaft. Die Trauben müssen alle aus dem gleichen Jahr sein und es darf kein Verschnitt von Qualitätsweinen und Tafelweinen erfolgen. Bei der Herkunftsbezeichnung gibt es zudem auch strenge Vorschriften, dabei müssen alle Weine, die verwendet werden, auch aus der Region stammen, die auf dem Etikett steht. Gleiches gilt, wenn das Cuvee als vegan oder bio gekennzeichnet ist, müssen alle Rebsorten auch vegan oder biologisch sein. Die Deklaration auf dem Etikett sieht auch vor, dass die Rebsorten, die enthalten sind, erst ab einer Menge von 15 Prozent angegeben werden müssen.

Welche Rebsorten passen gut zusammen?

Da stetig neue Kompositionen entstehen, ist dies nicht so einfach zu beurteilen. Es gibt viele Rebsorten, die miteinander gemischt werden dürfen. Allerdings gibt es tatsächlich bestimmte Regionen, die für ihre guten Cuvees bekannt sind. Dazu zählen zum Beispiel der Chianti aus der Toskana (Italien), der Bordeaux aus Frankreich oder die Rioja aus Spanien. Übrigens sind teure Schaumweine wie der Champagner in den meisten Fällen auch Verschnitte.

Ebenso ist der Terlaner Cuvee ein sehr beliebter Wein

Die Qualität einer Cuvee

Nur weil unterschiedliche Verschnitte miteinander gemischt werden, bedeutet dies nicht, dass er ein Cuvee von minderwertiger Qualität ist. Viele bekannte und beliebte Weine auf der ganzen Welt sind eigentlich Cuvees. Der Chateau Mouton-Rothschild ist zum Beispiel ein namenhafter Bordeaux aus dem Jahre 1945 und wurde für sagenhafte 271.000 Euro verkauft.

Ebenso ist der Terlaner Cuvee ein sehr beliebter Wein. Er stammt aus der bekannten Kellerei Terlan und ist eine Mischung aus Chardonnay, Weißburgunder und Sauvignon Blanc. Durch seinen blumigen Duft und den Touch von roten Äpfeln wird er gerne und viel getrunken.

Gut zu erkennen ist, dass es bei der Herstellung von Cuvees viele Regeln und Beschränkungen gibt. Bei diesen Prozessen enstehen hervorragende Qualitätsweine, was das Cuvee zu einem wahren Kunstwerk macht. Die verschiedenen Rebsorten ergänzen sich bei der Herstellung ideal und bieten ein rundes Geschmackserlebnis.

Der Cuvee

Der Wein Cuvee wird gerne auf Cuve geschrieben, damit ist auf Französisch der Gärbehälter gemeint. In Frankreich wird der Wein eigentlich eher als Assemblage bezeichnet, unter einem Cuvee verstehen die Franzosen normalerweise eher jeden Wein, der separat in einem Weingut abgefüllt worden ist. Der Begriff Cuvee ist weiblich, sodass der Artikel für eine Cuvee benutzt wird.

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